Prora – Rügen 2014

Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen. Er ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen hervor.
Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten eingestellt. Um 1950 begann der Aus- und Umbau weiter Teile des nunmehr Prora genannten Torsos zu einer der monumentalsten Kasernenanlagen in der DDR. Das unbefugte Betreten des Strandes war streng verboten.
Heute ist der „Koloss von Prora“ der Kern des Komplexes: acht auf einer Länge von etwa 4,5 Kilometern entlang der Küste aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks, die ursprünglich Gästehäuser werden sollten. In einem der Blöcke befindet sich eine Jugendherberge.[1] Weitere Teile des Bauwerks werden zu Ferienwohnungen ausgebaut.
Einfluss auf die Bewertung des Ortes im Sinne seiner „doppelten Vergangenheit“ in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus und in der DDR nahm die Initiative Denk-MAL-Prora.
Während der Zeit des Nationalsozialismus betrieb der Staat eine umfangreiche, ideologisch und propagandistisch geprägte Sozialpolitik. Die Organisation Kraft durch Freude sollte durch Projekte wie den KdF-Wagen und preisgünstigen Urlaub den Lebensstandard der Bevölkerung heben. Neben Kreuzfahrten auf KdF-eigenen Schiffen – Die KdF hatte vier Kreuzfahrtschiffe: Wilhelm Gustloff (ab 1938), Der Deutsche (ab 1935), Dresden (ab 1934) und Robert Ley (ab März 1939). – war der Bau von insgesamt fünf Seebädern für jeweils 20.000 Personen geplant. Diese sollten es der Bevölkerung ermöglichen, jeweils zwei Wochen im Jahr Urlaub zu machen. Das einzige in Teilen realisierte Bauprojekt aus diesem Plan ist das KdF-Seebad Rügen, Prora. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Prora
Weitere Informationen gibt es hier: http://www.ruegen.de/erlebnisse/top-highlights/kdf-bad-prora.html

In diesem Beitrag zeige ich die Bilde von unserem Besuch im Dokumentationszentrum, dem NVA-Museum und natürlich Ansichten vom Strand aus.
Zunächst das Dokumentationszentrum:

Das NVA-Museum ist eine Zusammenstellung vieler Sammlungen wie Motorräder der DDR, Fotoapparate, Schreibmaschinen und natürlich die NVA-Nutzung.

Beeindruckend ist die Darstellung des geplanten Urlauberzimmers. zwie betten, ein Waschbecken, Schrank und eine Zwischentüre zum Nachbarzimmer. mehr braucht es nicht für einen erholsamen Urlaub.

Prora_NVAMuseum-2014_08_12-07528

Jetzt einige Impressionen vom Strand und der Außenanlage.

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